Tips: Großbritannien


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Allgemein
Großbritannien hat einiges zu bieten. Neben einer langen "Geschichte" mit den entsprechenden Sehenswürdigkeiten, gibt es auch viele Natur zu erwandern. Bei einer längeren Reise durch das Land, kommt es auf die ausgewogene Mischung an. Es gibt einfach zu viele Burgen. Nachdem man einige besichtigt hat, sieht man sich auch schnell wieder nach ein paar Tagen im Grünen. Und "Landschaft" gibt es reichlich auf der Insel. Die hügelige Landschaft, hat viel zu bieten. Die steilen Küstenabschnitte, tut ihr übriges dazu. Innerhalb von drei Wochen, kann man schon so einiges von Wales und Schottland sehen. Für den kompletten Besuch der "Inseln", muss man aber schon mehr Zeit mitbringen. Von London ganz zu schweigen. Die Hauptstand von England, habe ich bewusst gemieden. Auch um Glasgow habe ich einen Bogen gemacht. Als einzige größerer Stadt auf der Reise, habe ich mir nochmal "ausführlich" Edinburgh angeschaut. Insgesamt war es eine sehr abwechslungsreiche Rundreise, mit ein paar geographischen Schwerpunkten und viel Sonne, Regen und so einigen Guinness am Abend.


Wetter / Klima
Sehr abwechslungsreich. Ende August und Anfang September wechselt das Wetter oft. Vor allen an der Westküste, ziehen sehr schnell auch mal eine Regenfront auf. Die Temperaturen sind angehen. Frostig war es nur an zwei Nächten in den "Brecon Beacons" (Wales). Auch bei schlechtem Wetter, kann es in den "Highlands" sehr ungemütlich werden. An der Küste kommt auch dann noch der Wind dazu. Fahrradfahrer haben es da nicht leicht. Tagsüber kann es ein herrliches Wanderwetter geben und in der Nacht regnet es unablässig oder umgekehrt. Einmal kam so viel Regen herunter, das ich fast schon mit dem Auto anhalten musste. Der Scheibenwischer war bereits am Anschlag. Für die Wandertouren muss man auf alles gefasst sein und die entsprechende Ausrüstung (Regenzeug) mitführen. In den "Highlands", liegen die Wolken tief zischen Bergen. Wenn die Sonne scheint, was durchaus auch vorkommt, dann macht alles deutlich mehr Spaß.


Flug
Da hat man natürlich eine große Auswahl. Wer es günstig haben will, kann einen "Billigflieger" seiner Wahl nehmen. Gepäck kostet hier immer extra. Da ich kein Zelt mitgenommen habe, waren die Kosten überschaubar. Die Flugzeit ist mit 1 ½ Stunden von München nach London auch ohne Imbiss durchzuhalten. Pünktlichkeit beim Bording ist hier natürlich verpflichtet. Sonst verliert man schnell seinen Sitzplatz. Je günstiger der Flug, umso weiter ist man von Stadtzentrum von London entfernt. Mein Mietwagenverleih lag südlich von London in "Horsham" und damit war "Gatwick Airport" durchaus eine gute Wahl. Die Flugtickets habe ich direkt beim "Easyjet" gebucht. Alles kein Problem. Der Hinflug verlief perfekt. Alles Pünktlich und wie angegeben. Beim Rückflug gab es leider ein "kleines" Problem. Nach der offizieller Aussage, konnte die Maschine aus Gründen einer vorhergehenden Verspätung, nicht mehr London zum Abend erreichen. Somit wurde der Flug ersatzlos gestrichen. Das ganze wurde per App oder über die Anzeigetafeln auf dem Flughafen angezeigt. Das leicht überforderte Personal, wurde nach und nach aufgestockt. Es gab eine Menge "nervöser" Reisenden. Jeder Einzelfall wurde "sorgfältig" bearbeitet. Man muss aber sehr viele Zeit und Geduld mitbringe. Schlussendlich gab es ein Taxi und eine 4-Sterne Hotel in "Brigthon". Die gesetzliche Gutschrift, habe ich schnell und unkompliziert nach ausfüllen des entsprechenden Webformulars überwiesen bekommen. Die Auslagen für die zusätzlichen Mahlzeiten wurden bis heute leider noch nicht erstattet.


Mietwagen
Wohnmobile sind extrem teuer. Ich habe mich für eine 2 Personen Camper (Umgebauter VW-Transporter mit Faltdach) entschieden. Für mich als Einzelperson, absolute ausreichend. Kochnische, Kühlschrank und viele Stauraum waren vorhanden. Die Rückbank kommt man zum Bett umlegen. Optional konnte man auch einen kleinen Tisch im Wagen aufbauen. Für das gute Wetter, gab es noch für draußen Campingstuhl und einen Tisch dazu. Die Mietwagenfirma hat mehrere Franchise Vertretungen in Süd und Nordengland. Dort werden auch die Camper entsprechen umgebaut. Die vollständige Bezahlung, erfolgt vorab mittels Kreditkarte. Hier fallen dann entsprechend hohe Auslandsgebühren (1,5 % - 2,0%) an. Durch den niedrigen Pfund, lies sich das ganze einigermaßen finanzieren. Abgeholt wird der Wagen am Nachtmittag, zurückbringen muss man ihn am Vormittag. Entsprechend muss man seine Reiseplanung diesen Umstand anpassen.

Vor Ort, muss man noch eine sehr beträchtliche Kaution (1500 Euro) mittels Kreditkarte hinterlegen. Dies ist wohl nur eine virtuelle Buchung, belastet aber den Kreditrahmen der Karte direkt. Eine zusätzliche Karte, kann hier also nicht schaden. Der Camper war technisch einwandfrei. Die ersten Meter waren etwas schwierig, aber man gewöhnt sich schnell auf die links von einem liegende Schaltung. Auch an die Breite gewöhnt man sich schnell. Die Rückgabe war eigentlich schnell erledigt. Leider habe ich mir am vorderen Kotflügel eine Schramme/Beule eingehandelt. Bei der Rückgabe, wurde dies entsprechend protokolliert und mit der Kaution verrechnet. Die Rechnung über die Reparaturkosten war akzeptabel. Also immer schön aufpassen. Empfehlenswert ist das Sammeln von Kleingeld. Parkuhren scheinen eine Erfindung der Briten zu sein. Diese findet man überall. Vor allem am Strand. Bei großen Touristenartaktionen oder Wanderparkplätzen sind diese obligatorisch. Mit 2 bis 3 Pfund, kommt an in der Regel über den Nachmittag. Wohnmobilfahrer dürfen es mit der Parkplatzsuche etwas schwieriger haben. Mein VW-Transporter, hat glücklicherweise noch in fast jeder Lücke gepasst.


Camping
Die Briten sind ein Campingvolk. Campingplätze gibt es zu genüge. In der Regel findet man auch einen freien Platz. Zur Hauptsaison und Ende August, kann es aber sehr voll werden. Vor allem an der Küste. Hier gibt es auch viele fest "Wohncontainer" auf den Plätzen. Einige Plätze bieten den vollen Luxus, andere sind eine besser Wiese beim "Bauern". Wobei diese nicht unbedingt billiger sind. Strom ist meistens vorhanden, gelegentlich ist hierfür ein Aufpreis fällig. Meisten ist der Eingang zu den Waschhäusern, mit einem Codeschloss versehen. Sonst machen sie in der Regeln, einen guten Eindruck. Bei den Städtischen, kann man problemlos mit der Kreditkarte bezahlen. Auf dem Land sollte man schon "etwas" Bargeld dabeihaben. Eine extra Campingkarte, lohnt sich nur bedingt. Die Auswahl der dadurch vergünstigten Plätze für eine Übernachtung, ist überschaubar und in den meisten Fällen genau nicht der, wo man gerade ist. Man kann dadurch aber eine Menge Geld sparen. Gegebenenfalls kann sogar beim Mietwagen diese Mitgliedschaft enthalten sein. Einfach mal nachfrage. Die Preise sind sehr unterschiedlich und reichen von 10 bis 27 Pfund pro Nacht, für eine Camper mit einer Person und Stromanschluss.


Essen
Inzwischen kann man auf gut sortierte Supermärkte zurückgreifen. Gibt es fast in jedem Dorf. Für den Selbstversorger, gibt es alles. Kein Problem. Die Öffnungszeiten sind sehr liberal. Die Kosten halten sich in Grenzen. Allerdings ist das Bier in den Gaststädten nicht ganz billig. Da können umgerechnet auch mal 4,50 Euro auf dem Dorf fällig werden. Ein Portion "Fish and Chips" muss natürlich jeder Mal probieren. Am besten an einem keinen Kiosk im Hefen. Das macht das ganze authentischer. In manchen öffentlichen Bereichen, ist das Trinken von Alkohol verboten. Eine hohe Strafe wird hier fällig. Diverse Hinweisschilder weiden auf diese Einschränkung (Hafenbereich etc.) hin.


Geld
Alles kann man mit der Kreditkarte zu bezahlen. Allerdings wird bei bezahlen mit VISA in Supermärkten, die Unterschrift streng überprüft. Also immer schon an die "Vorlage" auf der Karte halten. Geldautomaten gibt es reichlich. Das "Schottische Pfund" sollte man tunlichst in Schottland ausgeben. Irgendwie wird man das aber automatisch schon los.


Tanken
Tankstellen stehen reichlich zu Verfügung. Die Abgabe/Anzeige erfolgt in Litern. In den "Highlands", sollte man schon etwas vorrausschauen Tanken. Die Entfernungen zwischen den Ortschaften/Städten ist aber auch nicht so extrem.


Straßen und Verkehr
Auf den Autobahnen um London herum, gibt es viele Verkehr und viele Staus. Entsprechend Zeit sollte man mitbringen. Vor allen in Bereichen der Flughäfen, stocke es immer wieder. Außerhalb von London, ist es um Längen besser. Für die Fahrt über die "Servern"-Bucht nach "Cardiff", ist eine Maut (ca. 6 Euro) fällig. Sonst kann man die Autobahnen frei nutzen. Die Landstraßen machen sich aber deutlich besser. So manche (Haupt)Straßen sind extrem schmal. Vor allen die kleinen Nebenstraßen auf dem "Land", bzw. Inseln. Singlepassbuchten erleichtern das Vorbeifahren bei Gegenverkehr. Die hohen und dichten Hecken entlang der Straßen, erleichtern das Fahren auf den "kleinen" Straßen nicht unbedingt. Man kann nicht sehr weit sehen. Euch das passieren des Gegenverkehrs, könnte hier schon mal eine Herausforderung darstellen. Ich war aber immer wieder erstaunt, wo alles Wohnmobilfahrer hinkommen. Dabei dachte ich schon, mit meinen kleinen Camper, wäre es eng. Eine gewisse Routine scheint von Vorteil zu sein. An den Linksverkehr gewöhnt man sich recht schnell. In der Stadt "einfach" hinter dem Vordermann hinterherfahren. Es gibt sehr viel Kreisverkehr in GB. Auch sollte man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen tunlichst richten. Fest und variable Kontrollen gibt es immer wieder.


Nationalparks
Es gibt so einige Nationalpark in GB. Besondere Beschränkungen sind mir nicht aufgefallen. Einzig ist es deutlich einsamer als im Rest des Landes. Die Landschaft bietet vielfältige Aktivitäten. Wandern ist da sozusagen die einfachste Wahl. Es gibt Meisterns eine Informationszentrum mit Karten und weiteren Informationen über den Park. Ein Besuch kann sich lohnen. Die Wege sind in der Regel auch entsprechend ausgeschildert. Bei den beiden Highlights "Snoden" (1085 m) und "Pen y Fan" (886 m) in "Wales" sind die Wege breit und bei gutem Wetter extrem überlaufen. Ein Besuch ist aber trotzdem zu empfehlen.


Burgen
Hier steht einem eine unzählbare Auswahl zur Verfügung. Mal verfallen, mal Restauriert oder noch ganz im Schuss. Die Eintrittspreise liegen schon mal bei 8 Pfund und mehr. Mache Burgen liegen sehr "schön" in der Landschaft oder direkt am Meer. Da sollte für jeden was bei sein. Alle kann man auf jeden Fall nicht besichtigen. Dafür sind es einfach zu viele. Die großen Burgen in "Sterling" und "Edinburgh" sind entsprechend überlaufen. Eine Besichtigung ist aber schon lohnenswert aber auch entsprechend teuer.


Whisky
Auf einer Reise durch Schottland gehört natürlich auch mindestens ein Besuch einer Destilliere auf dem Programm. Auch hier gibt es "viele". Die einzelnen Destillieren, lassen sich speziellen Regionen (Islay, Speyside, Highlands etc.) zuordnen. Karten und Infos dazu gibt es im Netz zu finden. In manchen Gegenden, liegen sie dicht an dicht beieinander. In "jedem" guten Schottischen Pub, kann man eine große Auswahl an Marken/Jahrgängen erhalten. In "Edinburgh", kann man in der Nähe vom Schloss, nochmal das ganze Sortiment bestaunen. Die meisten Destillieren, bieten zusätzlich zu einer Basisführung, auch Verrostungen in unterschiedlichen Preiskategorien an. Die "großen" Marken, sind natürlich entsprechend Überlaufen. Lange Wartezeiten und Massenabfertigung, sind hier an de Tagesordnung. Der Whisky selbst, ist übriges in Deutschland deutlich günstiger als beim Produzenten. Selbst die 1 Liter Version am Flughafen, lohnt sich nicht wirklich.


Kosten für 3 Wochen Großbritannien

1 Euro = ~0,85 Pfund
Gruppe Kosten pro Tag Gesamtkosten
Flug:220 Euro
Camper:Pfund2178 Euro
Camping:0 Pfund336 Pfund
Verpflegung:0 Pfund105 Pfund
Eintritt:45 Pfund
Hotel:47 Euro
Bahn:60 Euro
Benzin:300 Pfund
Gebühren (EC/Visa):46 Euro
Sontiges:66 Euro
Gesamt~3900 Euro


Streckenverlauf

Route Start Ende Kilometer (km)
HorshamOxford140 km
OxfordCardiff200 km
CardiffLlanqadog170 km
LlanqadogLlanqurig105 km
LlanqurigLlanaber110 km
LlanaberCaernarfon136 km
CaernarfonLlanrwst50 km
LlanrwstBrampton376 km
BramptonLoch Lomond246 km
Loch LomondFort William310 km
Fort WilliamPortage205 km
PortageInverness288 km
InvernessBraemer190 km
BraemerSt.Andrews112 km
St.AndrewsEdinburgh82 km
EdinburghHereford566 km
HerefordBath186 km
BathChistrer183 km
ChistrerHorsham64
Gesamt~3726 km




Bücher

Reise Know-How - England Norden und Mitte
540 Seiten, Euro 22,50
ISBN 978-3-8317-2447-5

Reise Know-How - Wales
468 Seiten, Euro 22,50
ISBN 978-3-8317-2925-8

Reise Know-How - Schottland
564 Seiten, Euro 23,90
ISBN 978-3-8317-2826-8


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