Tips: Peru


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Allgemein / Sicherheit
Peru ist ein tolles Reiseland. Ob mit Bus, Bahn oder Auto (Mietwagen). Für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es das passende Verkehrsmittel und Hotel.

Mit Bus und Bahn habe ich keine Erfahrung. Der Zug nach „Machupicchu“ zählt nicht. Wobei die fahrt mit dem „Vistadom“ sehr Angenehm ist.

Offiziell ist man um die Sicherheit der Touristen sehr bemüht. Auch um die Einheimischen? Überall gibt es Polizeistreifen in den Innenstädten. Diese sind immer mit gelben Westen gekennzeichnet. Hier steht auch drauf, für was (Touristen, Verkehr) sie zuständig sind. Auf meinen 3500 Kilometer, mit dem Auto, durch Südperu, hatte ich nicht einmal das Gefühl, dass hier irgendwas nicht stimmt. Gesunder Menschenverstand ist aber sicherlich nicht fehl am Platz. Man wird auf der Straße durchaus auch mal Angesprochen oder Gegrüßt aber Probleme etc. sind eigentlich nicht zu befürchten. Vielleicht ist es in der Hauptsaison etwas anders?

In Lima sind die etwas gehobeneren Häuser / Appartements durch Sicherheitspersonal + Hund und Zaun + Strom geschützt. In einigen Vororte der Städte, möchte ich auch nicht nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sein.

Also Augen und Ohren immer auf und nicht zu „Plump“ auftreten.

Es gibt öfters an bestimmten Verkehrsknotenpunkten / Pässen unproblematische Polizeikontrollen.

Aller Eingänge von öffentlichen Gebäude (Banken, Regierung, etc.) wird durch die Polizei gesichert. Private Läden haben teilweise ihren eigenen Sicherheitsdienst.

Die Problematiken der sehr unterschiedlichen sozialen Gegebenheiten sind mir durchaus bewusst, aber ich habe in den drei Wochen in Peru, in jeder Hinsicht eine sehr gastfreundliches Land / Menschen erleben können.


Einkauf / Essen
Der Selbstversorger sowie den notorischen Restaurantbesucher kommt auf seine „Kosten“. Die Lebenshaltung ist generell für den Touristen in Peru günstig. Neben den unzähligen kleinen Läden, die überall zu finden Sind, gibt es in Lima auch die Möglichkeit, in Supermarkt (Metro) einzukaufen. Der „Vivanda“ (http://www.vivanda.com.pe) in „Miraflores“ hat 7 Tage und 24 Stunden auf. Hier und im Metro bekommt man „alles“. Neben frischen Brot, Obst, Gemüse und Fleisch kann man sich mit diversen Konserven etc. für mehrere Wochen eindecken.

Außerhalb von Lima kann man auf Märkten oder Markthallen auch frische Produkte erhalten. Natürlich sollte man auf die Hygiene achten. Manche Sachen werden direkt an oder auf der Straße in mitten der Abgase der Autos verkauft.

In den kleinen Städten oder Dörfern, ist das Angebot etwas bescheidener. Pollos (Huhn) (2 bis 3 Euro) und Pizza (4 bis 5 Euro) gibt es aber fast überall. Die Hühner werden über Holzkohle gebraten. Eigentlich kein Problem. Nur die Zerlegung, findet immer auf einem uralten Brett statt. Ein bisschen Risiko muss Halt sein. Und wenn sich die gute Person die Hände nicht gewaschen hat, ist sowieso alles verloren. Am Meer gibt es zusätzlich die Mögliche, frischen Fisch zu konsumieren. Guten Appetit.


Übernachtung / Camping
Hotels gibt es in jeder Preisklasse. Aber auch in den großen Städten kann man noch preiswert Übernachten. In „Lima“, „Arequipa“ und „Cusco“ gibt es auch Hostels, die dem Internationalen Jugendherbergsverband angehören. In der Nebensaison ist es deutlich einfacher ein Zimmer oder Schlafraum zu finden. Währen Tagungen oder Festlichkeiten ist eine Reservierung empfehlenswert.

Einfache Zimmer in „öffentlichen Hotels“ gibt es schon ab 4 Euro. Einfache Einrichtung aus mehreren Betten und einem schlichten Bad aber Ok. Für 10 Euro bekommt man schon ein schönes Zimmer mit TV. Mit 15 Euro ist man Sehr Gut untergebracht. Für eine Luxus Übernachtung im der Oasen von „Huacachina“ sind 25 Euro fällig. Warm Wasser und Strom / Licht waren immer vorhanden. Ein eigener Schlafsack kann nicht schaden. In Mehrbettzimmern, herrscht entsprechende der Nachtbusnutzung eine gewisse Unruhe.


Bargeld / Kreditkarte
Bargeld kann man problemlos am ATM-Geldautomaten mit der EC oder Kreditkarte bekommen. Allerdings ist der maximale EC Auszahlungsbetrag vom Standort des Automaten abhängig. In oder vor Banken beträgt dieser 700 Soles (ca. 150 Euro). Bei Freistehenden Automaten in Geschäften oder am Flugplatz beträgt die Summe nur noch 400 Soles (ca. 90 Euro). Mit der Kreditkarte konnte ich auch direkt 200 US-Dollar abheben und in Dollar auszahlen lassen.

Die Bezahlung mit einer Kreditkarte im täglichen Geschäft, wird nur selten akzeptiert. Hohe Gebühren. Selbst die Mietwagenfirmen können einem Probleme bereiten. Meine VISA Karte konnte bzw. wollte? man nicht akzeptieren. Die Mastercard hat da weniger Probleme bereitet. Die Gründe sind mir hierfür nicht bekannt.

In den Banken ist „immer sehr viel“ los. Hohe Wartezeiten sind einzuplanen.


Wetter
Großes Land, viele unterschiedliche Regionen, also auch viel „Wetter“. An der Küste ist es im September nebelig und die Sonne kommt nur selten hervor. Ausnahme ist hier „Paracas“. Gutes Wetter gehabt. Ab „Ica“ geht es in die Wüste. „Nasca“ liegt auf ca. 500 Meter. In den Bergen („Arequipa“, „Chivay“, „Puno“ und „Cusco“) wird es im September bis zu 25 Grad Warm und es gibt fast keine Wolken am Himmel. In „Cusco“ + Umgebung kann es zu kleineren Regenschauern kommen. „Machupicchu“ ist sehr unterschiedlich. Von Regen über Neben bis zum Sonnenschein, ist alles an einem Tag möglich. Nachts wird es in der Wüste und den Bergen nach Sonnenuntergang (18 Uhr) schnell kalt. Gegen 9 Uhr reicht dann aber schon wider ein T-Shirt.


Wandern
Schwierig. Buchen kann man in jeder großen Stadt alles. Die Ausführung und der Preis dafür, muss jeder mit sich selber ausmachen. In einer kleinen Gruppe, hat man deutlich mehr Spielraum. Keiner sollte irgendwo alleine ohne genaue Karte los laufen. Die Höhe sowie Temperaturen und die Entfernungen, sind in den Bergen nicht zu verachten. Außerhalb der touristischen Sehenswürdigkeiten ist jeder auf sich gestellt. Den „Inka-Trail“ kann man nur geführt und mit Genehmigung laufen.


Auto / Straße

Straße
Die Hauptstraßen des Südens sind alle asphaltiert und generell in einem guten bis sehr guten Zustand. Ausnahmen gibt es immer. Sind aber sehr selten. In den Städten, gibt es neben vielen Schlaglöchern auch gelegentlich ein oder zwei Schweller in der Fahrbahn.

Die Verkehrsdichte in den Städten „Lima“, „Arequipa“ und „Cusco“ sind extrem aber zu bewältigen. Die Mehrzahl der Fahrzeuge auf den Straßen, sind Taxis und Busse. Gesamtechnisch halten sich im Allgemeinen alle an die Verkehrsregeln. Neben Ampeln gibt es auch Verkehrspolizisten an so mancher Kreuzung. Die Auslegung der Fahrspuren wird aber manchmal sehr tolerant ausgelegt. Soll heißen, dass es auch mal vorkommen kann, dass 4 bis 5 Autos auf einer dreispurigen Straße nebeneinander stehen. Geblinkt wird generell vorbildlich. Problematisch sind die vielen Kleinbusse, die plötzlich an der Rechten Fahrbahnseite anhalten und wieder losfahren. Diese haben oft „immer“ die Warnblickanlage an, somit kann man nicht erkennen, ob diese jetzt die Spur wechseln wollen oder nicht.

Die Beschilderung sieht nicht ganz so gut aus. Aus einer Stadt wieder herauszufinden, ist manchmal gar nicht so einfach. Auch einen bestimmten Stadtteil zu finden, kann sich ab und zu als schwierig erweisen. Straßennahmen sind aber immer vorhanden, diese lassen sich an Kreuzungen gut als Orientierungspunkte nutzen. Zu zweit ist es deutlich einfacher. Wenn man sich auf der mittleren Spur hält, kann man meistens auch noch die Entsprechen Abfahrt / Ausfahrt / Abbiegung erwischen. Die Beschilderung von der Innenstand von Lima war ausreichend und man konnte gut von „Kreisel“ zu „Kreisel“ fahren.

Im Normalfall fährt ja auch „jeder“ in Peru mit dem Taxi oder Bus.

Verkehrspolizisten sind in der Regle sehr hilfsbereit gegenüber Touristen. Ich wurde sogar einmal mit Blaulicht zu meinem Hotel gelotst.

In den Vororten bzw. in den kleineren Städten sind auch manuelle / motorisierte Dreiräder unterwegs. Diese sind dahingehen Problematisch, dass die entsprechende Geschwindigkeit fehlt und ein überholen (Gegenverkehr) nicht immer einfach ist. Dies extrem hat man zum Beispiel in „Juliaca“.

Außerhalb der Städte lässt die Verkehrsdichte deutlich nach. Nach nur 5 bis 10 km ist man fast alleine auf der Straße unterwegs. Schneller Fahrzeuge signalisieren schon von Weiten mittels Lichthupe, dass die überholen werden. Diese sind vor allen die Überlandbusse. Auch bei Nebel rasen sie über die Küstenstraße. Kleinere oder auch größere Unfälle sind vorprogrammiert. Die Zeitungen und Nachrichtensender berichten fast Täglich auf „Seite 1“ davon.

Wenn man sich erst einmal gewöhnt hat, macht das selber fahren in Peru viel Spaß und man kann sehr individuelle seine Reisegeschwindigkeit wählen.


Straßenzustände
Die Straßenzustände im einzelnen (Stand September 2007):

1S (Panamericana):
Die Panamericana Süd von „Lima“ nach „Camana“ ist sehr gut. Die Brücke vor „Pisco“ ist nach dem Erdbeben (August 2007) zurzeit nicht passierbar, wird aber repariert. Umleitung durchs Bachbett neben der Brücke.

Ganze „Neu“ ist der Abschnitt „Ica“ - „Nasca“ (Exzellent).

Der Asphalt auf dem Küstenabschnitt „San Juan“ - „Camana“ ist gelegentlich etwas ruppig. Viel Steinschlag von den steilen Berghängen. Teilweise verläuft die Straße in Schwindelnderhöhe direkt über dem Meer. Nachts etwas gefährlich, da die Strecke nur gelegentlich mit Leitplanken ausgestattet ist.

Der Anstieg von „Camana“ (0 Meter) nach „Arequipa“ (2353 Meter) ist Sehr Gut zu fahren und in einem guten Zustand.


30B:
Die Strecke von „Arequipa“ nach „Juliaca“ ist gut bis sehr gut. In den Bergen kurz nach der Abzweigung zum „Canon del Colca“, gibt es kurzzeitig eine etwas schlechtere Phase. Maximale Höhe 4250 Meter. Die Pässe kann man nicht mit dem der Alpen vergleichen. Man merkt kaum, dass es hoch geht. Die typischen Kehren sind eher selten. Kurz vor „Juliaca“ (20 Km) wird die Straße wider etwas schlechter.
Abzweigung nach „Chivay „(3650 Meter) („Canon del Colca“): Die Strecke nach „Chivay“ ist inzwischen vollständig asphaltiert. Allerdings gibt es einen extrem hohen Pass (4910 Meter) zu überwinden. An der Passhöhe wird aktuell gearbeitet bzw. ausgebessert, sowie an der sehr steilen Abfahrt, mit vielen Kehren nach „Chivay“.


3S:
„Juliaca“ - „Puno“
„Juliaca“ und „Puno“ liegen beide auf ca. 3820 Meter und die Straße bedarf mal einer neuen Asphaltschicht. Ist aber eigentlich noch Problemlos zu fahren. Achtung: Hohes Verkehrs aufkommen zwischen den Städten.


3S:
„Juliaca“ - „Cuzco“
Das erste Teilstück nach „Juliaca“ ist nicht so gut. Wird aber nach „Ayaviri“ wieder exzellent. Kurz vor „Sicuani“ (3551 Meter) geht es über einen Pass mit (4312 Meter). Nimmt man aber kaum war. Die Straße steigt und fällt mit dem Tal.


3S:
„Cuzco“ - „Abancay“ Eine sehr gute Straße. Nur ein kurz (20 km) um „Limatambo“ etwas ruppig.


26A:
„Abancay“ - „Nasca“
Fast absolut perfekt und nagelneu. Leider nur bis nach „Puquio“. Die halbe Strecke verläuft im Tal bevor es auf 4310 Meter hoch geht. Das letzte Teilstück nach „Nasca“ ist miserable. In „Puquio“ gibt es eine unbefestigte Umleitung (Katastrophe). Die ersten 20 Km nach „Puquio“ ist die reinste Schlaglochpiste. Die Abfahrt nach dem Pass (4390 Meter) nach „Nasca“ runter ist dann wieder einigermaßen akzeptable.

Parken
Man kann ohne Problem mit dem Auto die großen Stadtzentren und die kleineren Städte durchfahren und auch parken. Nachts sollte man allerdings seinen Wagen in einer bewachten Parkplatz / Garage abstellen. Manchmal ist diese schon beim Hotel dabei. Hinweisschilder (cochera) kann man nach ein bisschen suchen immer finden. Der Preis kann stark variieren ist aber erträglich. In den Großstädten („Lima“, „Arequipa“, „Cusco“) kann man dort auch Stundenweise Parken.

Maut
Alle Verbindungsstraßen zwischen den Städten sind mautpflichtig. Zwischen 1 und 3 Euro pro Teilabschnitt sind zu entrichten. Ich brauchte allerdings nur für die Süd- und Oststrecken zu bezahlen. Für die Nord- und Weststrecken zurück brauchte ich nichts zu bezahlen. Ausnahme (Autobahn zwischen „Lima“ und „San Viecente“). Achtung: Für die Fahrt vom und zum Flughafen sind jeweils 1,50 Soles zu bezahlen. Also gleich am Flughafen Geld abheben.


Tanken
Es gibt ausreichend Tankstellen im Land. Je größer die Stadt bzw. die Kreuzung der Straßen umso dichte das Netz. Auch auf dem „Land“ hat man gelegentlich die Chance eine Tankstelle zu finden. Generell sollte man aber nie bis zum vorletzten Tropfen fahren und „immer“ vor einem längeren Abschnitt volltanken. Auch spätestens bei „halbvoll“ sollte man schnell wieder nachtanken.

Bezahlt wird in Bar beim Tankwart. Ob man in „Lima“ wirklich mit Visa bezahlen kann, habe ich nicht ausprobiert. Ich würde es nicht riskieren. 1 Liter Sprit kosten momentan zwischen 0,9 und 1 Euro, je nach Oktanzahl.

Empfohlen wird Benzin mit den Oktanwerten ab 95 bzw. 97 ROZ. Es gibt aber auch 84 und 90 ROZ. Mit 90 ROZ kommt man aber über jeden Pass. Entfernungen werden in Kilometer angegeben. Sprit wird aber in Gallonen (3,8 Liter) gemessen.


Handy
Fast „alle“ (die reichen) Peruaner haben ein Handy. In der Stadt kein Problem. Auf dem „Land“ je nach dem. Ich habe es nicht ausprobiert.


Malaria
Je nach Reisegebiet. Für eine Besuch des „Manu N.P.“ oder „Pucallpa / Iquitos“ mehr als sinnvoll. Für die Standardtour nach „Cusco“ bzw. „Machupicchu“ nicht notwendig. Aktuelle Infos beim Hausarzt bzw. den einschlägigen Informationsseiten im Internet nachfragen.


Kosten für 3 Wochen Peru

4,4 Sol = ~1 Euro
Gruppe Kosten pro Tag (Sol) Gesamtkosten (Sol)
Flug:-1071 Euro
Mietwagen:107 Sol2471 Sol
Straßengebühren:-75 Sol
Verpflegung:18 Sol415 Sol
Eintrittspreise:-340 Sol
Machupicchu:-(200 $) 140 Euro
Nasca (Flug):-128 Sol
Benzin:-900 Sol
Garage:-76 Sol
Übernachtung:39 Sol900 Sol
Sontiges:-70 Sol
Gesamt-~2420 Euro


Streckenverlauf

Route Start Ende Entfernung (km)
LimaNasca513
NascaCamana397
CamanaArequipa203
ArequipaChivay200
ChivayPuno325
PunoCuzco396
CuzcoAbancay203
AbancayNasca476
NascaIca244
IcaPunta Chilca477
Punta ChilcaLima108
Gesamt-~3500




Bücher

Peru / Bolivien
Reise Know-How
864 Seiten, Euro 25,00
ISBN 3-89662-334-6





Ein paar Kartenauszüge

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