Tips: West Kanada

Home

Reiseberichte

Filme

Tips

Gallery

Links

Impressum

Camping
Neben den teilweise gigantischen Plätzen, in den Nationalparks gibt es außerhalb auch eine Reihe von privaten Plätzen. Nach meiner Erfahrung, sind diese in der Regel nicht so attraktive ausgelegt. Kaum Bäume, Hauptstraßennähe, großer Camper und dichte Stellplätze.
In der Hauptsaison, kann es aber schnell passieren, dass trotz der großen Kapazitäten, die Plätze schnell belegt sind. Wer erst nach 16 Uhr Eintrifft ist selbst schuld. Mit ein bisschen Glück, kann man noch eine Stelle ohne Feuererlaubnis bekommen. Oft bilden sich lange Schlagen aus Wohnmobilien an den Drive-In-Rezeptionen.

Die Preise Lagen 2008 zwischen 15 (Self-Registration) und 32 (Lake Louie) kanadischen Dollar pro Nacht und Stellplatz (ohne Feuererlaubnis). Feuer kosten 5 bis 7 Dollar extra. Das Personal ist Hilfsbereit und sorgt für die entsprechende Ordnung auf den Platz. Fast jeden Abend gibt es eine Veranstaltung (für Kinder) im zugehörigen Amphitheater.

Durch so manchen Platz, rauscht ein lauter Gebirgsbach. Auch die nahen Eisenbahnstrecken werden in der Nacht gerne von Güterzügen befahren. Ihr kommen, wird mit nicht überhörbaren Signalen angekündigt. Eine dünne Zeltwand, stellt für die hier beschriebenen Geräusche kein Hindernis dar.

Wen der Platz wie zum Beispiele „Lake Louse“ im dichten Wald liegt, ist der Nachbar teilweise schon hinter den nächsten Bäumen versteckt. Dafür hängt dann am Abend der Rauch der unzähligen Feuerstellen zwischen den Bäumen. In den Nationalparks / Prov. Parks hat jeder seinen eigenen Stellplatz. Die Kosten werden pro Stellplatz berechnet. Eine Feuererlaubnis kostet extra. Visabezahlung ist meistens kein Problem. Bezahlt wird im Voraus.

Bei einigen Plätzen, wie zum Beispiel der im „Glacier Nationalpark“, kann man sich selbst ein Platz aussuchen und an der Rezeption bezahlen. Bereits reservierte Plätze sind entsprechend gekennzeichnet.

Die sanitären Anlagen sind akzeptable. Duschen liegen oft an einem zentralen Ort. Langer Spaziergang. Auf einigen „Self-Registration“ Plätzen gibt es nur Plumsklos. Waschen und Duschen muss man entsprechend improvisieren. Wer einen Camper hat, sollte hier keine Probleme haben. Waschbecken für den Abwasch sind überall Mangelware. Scheint kein bedarf hierfür zu geben.

Auf einigen privaten Plätzen, muss man direkte für Warmduschen mit Münzen oder spezialen Coins bezahlen.

Bären können immer und überall auftauchen (theoretisch). „Lake Louise“ ist komplett mit einem Elektrozaun umgebenen.
Sitzbänke, Tisch und Feuerstelle sind in der Regel auf dem Stellplatz oder bei den Privaten in direkter Nähe zu finden.

Der Aufenthalt in den Nationalparks ist zusätzlich pro Person zu bezahlen. Tages oder Jahresticket. Nach 7 Tagen lohnt sich schon das Jahresticket.

Essen & Trinken
Alles was der Supermarkt hergibt. Ob Frisch oder Tiefgekühlt, alles da. Frisches Brot und Kuchen gibt es in vielfältiger Auswahl. Auch an Obst mangelt es nicht.

Auf alle ausgezeichneten Preise kommt an der Kasse noch die Mehrwertsteuer. Also schön festhalten. Billig ist der Spaß nicht.

Auch der regelmäßige Besuch von Restaurants kann auf die Dauer recht teuer werden.

Nur der momentan hohe Eurokurs kompensiert diese Kosten einigermaßen.

In den Nationalparks / Prov. Parks sowie auf den Campingplätzen gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten (Ausnahme die Städte „Banff“ / „Jasper“). Also immer Ausreichend mit Nahrung und Getränken eindecken. Die aus Deutschland typischen Kioske an „Naturwundern“, sind eher selten oder gar nicht vorhanden.

Straßen und Verkehr
Viele Verkehrsschilder sind textuell ausgeprägt. Die Hauptstraßen sind alle Ok. Gelegentlich sind ein paar Sackgassen nicht asphaltiert.

Der Verkehr in den Städten ist dicht aber zu meistern. Die Beischilderung (inkl. Kilometerangabe) ist vorbildlich.

In „Calgary“ und „Vancouver“ sind die Park & Rider Parkplätze außerhalb der City zu empfehlen. In „Calgary“ sogar kostenlos. Aber gegen Mittag fast voll belegt. Tickets kann man im Notfall auch mit der Visakarte bezahlen.

In „Britisch Columbia“, ist oft eine Parkplatzgebühr bei einer Sehenswürdigkeit zu entrichten. Entsprechendes Kleingeld sollte immer parat liegen.

Einheimische und LKWs sind immer zügig Unterwegs. Nicht mitreißen lassen. In den Nationalparks werden auch Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Momentan (2008 / 2009) wird die komplette Strecke zwischen „Vancouver“ und „Whistler“ für die Olympischen Winterspiel 2010 saniert. Viele Baustelle, Sperrungen (Nachts) und Wartezeiten ergeben sich hieraus. Die Strecke zwischen „Lillooet“ und „Whister“ entschädigt aber für diese kleine Unannehmlichkeit.

Tankstellen gibt es ausbrechend. Es ist aber durchaus möglich, mal 100 bis 200 Kilometer ohne diese zu überbrücken. Also immer schön am Anfang einer Etappe Volltangen und bei entsprechender Gelegenheit nachtanken.

Mit Wildwechsel ist immer zu rechnen. Vor allem im „Banff“ und „Jasper“ Nationalpark.


Kosten für 3 Wochen Canada (Alberta / British Columbia)

1 Euro = ~1,60 $

Gruppe	Kosten pro Tag	Gesamtkosten
Flug:		1150 Euro
Mietwagen:	26 Euro	553 Euro
Verpflegung:	11 Euro	225 Euro
Eintrittspreise:		60 Euro
Benzin:		215 Euro
Camping:	15 Euro	300 Euro
Hotel:		100 Euro
Sontiges:		80 Euro
Gesamt		~2700 Euro

Streckenverlauf

Route Start	Ende	Kilometer (km)
Calgary	Lake Louise	226
Lake Louise	Wilcox	250
Wilcox	Jasper	151
Jasper	Wells Gray	540
Wells Gray	Nairn	525
Nairn	Porteau Cove	96
Porteau Cove	Vancouver	164
Vancouver	Manning PP	205
Manning PP	Lake Christina	371
Lake Christina	Nakusp Hot Springs	338
Nakusp Hot Springs	Glacier NP	231
Glacier NP	Yoho NP	180
Yoho NP	Banff	123
Banff	Calgary	241
Gesamt		~3650 km

Bücher

Reise Know-How Kanada der ganze Westen
620 Seiten, Euro 25,00
ISBN 978-3-89662-234-1

Ein paar Kartenauszüge